myworldpool 31.8.08'
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& zen | | FISHMOON -
"Two Moon Music" : Axel
Manrico
Heilhecker's neuestes " Ohne Worte-Album" ist seit April
erhältlich. Performance
Künstler Bently Spangs,
Native Indian aus Montana (Sioux) spricht dennoch 6 Worte.
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| Axel Manrico Heilhecker : "Music for Six-String and Tape-Echo" In Kürze erhältlich, hier mit 2 Vorab-Videos zu sehen. © Phonokultur a.m.h.
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CINDERELLAS
OF SANTA FE: "Cinderellas 0f Santa Fe“ gewann letztes Jahr auf
dem Iowa
Independant Filmfestival den IIFF Award als “bester
Dokumentar-Film". Vanessa
Vassar, Regisseurin und Axel's Muse im Duo Phonoroid,
arbeitete mit
Axel Manrico Heilhecker als Co-produzent
zusammen, der auch den Soundtrack mit Phonoroid Songs und Instrumentals
erstellte.
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SUNYA
BEAT : Nachdemdie
Band diverse Gigs im EM-Feld geliefert hat, ist die Rhythmusgruppe der
Band, Grosskopf und Baltes zurzeit mit Manuell Göttsching auf
Japan-Tour. Harald Grosskopf und Axel Heilhecker arbeiten an einem
Freistil "Jazz-Album". das aktuelle Live-Album der Band :
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FLASHBRIDGEFLASH
zusammen
mit
Stefan Schneider
(RococoRot),führte Axel Heilhecker Ende Februar eine Mitternachtsmusik
zur Lichtinstallation Mischa
Kuball's an der
Passarelle - Brücke
in Luxembourg
auf. veranstaltet vom Casino
Luxembourg. www.casino-luxembourg.lu
Ein paar Soundsamples...just guitar:
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HARALD
SCHMIDT muss noch weiter TV leisten, während Axel
und seine Band-Kollegen sich zum Ende der eigentlichen "Schmidt"-
Show , Oktober letzten Jahres, Fernseh-befreit haben, um nach 10 Jahren Showtime wieder mehr Raum für neue und alte musikalische Aktivitäten zu gewinnen. Listen "zur Erinnerung"
to “Spoonful“ -"Long"
version:
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GRAND
GTRs Axel schreibt eine
Kolumne "Brettgeflüster"
im Gitarren - Magazin “GRAND
GTRs“.
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| phonoroid
- not on the map |
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| Hören : |
| | | | armadillo | | | she cowboy | | | skin by skin | | | collecting
things | | | cut grass | | | self
portrait | | | see-saw | | | bubblebath | | | not on the
map | | | want to be | | | cactus
lounge | | | breeze | |
| | Musiker : | | | | | Axel
Manrico Heilhecker Vanessa Vassar Harald Grookopf Bertil
Mark
| |
| | Presse : | | | |
GermanRock.de
Not on the
map (Clandestine Rec., 1999) PHONOROID bildet einen
weiteren Fixstern im schier grenzenlos erscheinenden Universum
des Axel Manrico Heilhecker. Bandname und Albumtitel
versinnbildlichen zugleich den musikalischen Anspruch des
Projektes, dem neben Heilhecker außerdem Vanessa Vassar sowie,
teilweise, Harald Grosßkopf angehören. PHONOROID entwickeln
Momentaufnahmen, eben Phonoroids, musikalische Schnappschüsse.
Und soundmäßg ist das Trio auch auf keiner offiziellen
Landkarte zu finden, eben "Not on the map". Vielmehr liegen
sie im musikalischen Niemandsland zwischen Ennio Morricone sowie
MASSIVE ATTACK und Björk. Man könnte von Western-TripHop sprechen,
Desert Trip-Blues oder Swamp-Country. "Spiel mir das Lied vom
Tod" hat durchaus Berechtigung, weht einem speziell bei dem
Titelsong doch der heiße Atem der texanischen Wüste
entgegen. Sängerin Vanessa Vassar kommt aus Texas.
Die Einflüsse der Native Americans auf PHONOROID
(speziell auf dem sehr schamanisch veranlagten "See-Saw") rühren
daher, daß Vanessa Indianer in ihrer Familie hat. Harald
Großkopf glänzt hier einmal mehr mit monotonen
Trommelgrooves. Die CD ist sehr amerikanisch geraten
und zelebriert den Country des neuen Jahrtausends. Neil
Young gab, von allen belächelt, vor knapp 20 Jahren mit "Trans" den
Weg vor. Nun ist die Zeit reif für den Country der
Spaceheads und Computercowboys. [Carsten Agthe]
| | Musikalische
Schnappschüsse, wie aus einem schrägen Road Movie.
1997
ernteten sie für ihr Debut-Album "Two Many Frames" Lorbeeren in
Hülle und Fülle; 1999 kehrt/e die deutsch-amerikanische Band
'phonoroid' zurück -- mit Schlagzeuger Harald
Großkopf um einen Mann stärker und mit dem reifen
Folgewerk "Not On The Map" im Handgepäck. Auch mit auf gestockter
Besetzung und verfeinerten Produktionsmethoden bleibt der
Name dieser Band Programm: Sängerin Vanessa Vassar und Gitarrist Axel
Heilhecker, die beiden Gründungsmitglieder der Gruppe,
verstehen Sound und Arbeitsweise von 'phonoroid'
nach als klangliches Äquivalent zu den
berühmt-berüchtigten Polaroid-Fotos: Schnappschüsse und Momentaufnahmen,
die die Band mit vergleichsweise minimalistischen Mitteln
umsetzt: Weite, offene Klang-Landschaften, die Axel Heilhecker nur
mit Hilfe seiner Gitarre vor dem Hörer ausbreitet, und die kauzig-extravaganten
Vocals bzw. Lyrics von Vanessa Vassar schaffen eine
Atmosphäre irgendwo zwischen Psychedelic Pop, Road Movie und Country
Music; Stimmungen, geschickt eingefangen und
weiterverarbeitet, ein Portfolio aus fehlfarbenen
Tagträumen, von Orten, die auf keiner Karte zu finden sind. Dabei
spielt die Band gekonnt mit Klischees, addiert zur
Motorhome-Idylle eine Messerspitze Sarkasmus, eine
Prise Sehnsucht und einen Schuss träger Laszivität.
Würde ein Regisseur wie Peter Greenaway je einen
Spaghetti-Western drehen und ihn mit Figuren
bevölkern, wie man sie aus Woody Allen's Werken kennt die
Musik von phonoroid wäre vermutlich der perfekte Soundtrack | | laut.de
Phonoroid Ein Druck
auf den Auslöser und alles ist erledigt. Das Aufregende an
Polaroid-Fotos ist, daß man das Ergebnis schon nach wenigen
Augenblicken in den Händen halten kann. Dieses
Verfahren haben Phonoroid (der Name ist Programm)
für ihre Musik entdeckt und umgesetzt.
Zufällig sind sich die
in Berlin lebende Texanerin Vanessa Vassar und der Kölner
Gitarrist Axel Heilhecker im Studio begegnet - und es hat "klick"
gemacht. Sie haben sich gesehen und gehört und für
prima befunden. Ohne großen Vorlauf ist so in nur
drei Wochen ihr gemeinsames Debüt "Two Many Frames" entstanden.
Herausgekommen ist dabei ein Album, das sein Faszination aus dem
kongenialen Zusammenwirken der minimalistischen Mittel bezieht. Während
Axel Heilhecker, der seine Brötchen ansonsten in der Late-Night-Hausband
von Harald Schmidt verdient, seiner Gitarre mal einfühlsame Blues-Licks
entlockt, real atmosphärische und sphärische Klänge produziert,
singt, haucht und fiept Vanessa Vassar mit klarer
und variantenreicher Stimme ihre Lyrics, ohne dabei
frech und rotzig zu werden.
Sauber produziert, nur
spärlich mit Sound Effekten angereichert, entführt uns auch die
zweite Phonoroid-Platte "Not On The Map" auf die Highways des
Mittleren Westens. Road Songs für Automatikgetriebe.
Routiniert entwickelt Heilhecker, der einst schon
mit Don Cherry und Wolf Maahn tourte, seine Klangbilder. Nur bei
wenigen Stücken hat man das Gefühl, zurückschalten
und Gas geben zu wollen.
Phonoroid einer
bestimmten Musikkategorie zuzuordnen fällt schwer. Sie
bedienen sich sowohl beim Country-Folk wie auch beim
Psyar. Zum einen entstanden so einige sehr schöne musikalische
Schnappschüsse, zum anderen sind einige Songs doch etwas gleichförmig
geraten, die beim ungeduldigen Hörer eine gewisse Langeweile aufkommen
lassen könnte. Trotzdem, schöne Platte, auch prima geeignet, sie in der
Badewanne zu hören und dabei Löcher in den Schaum zu bohren. | | kopfhörer
10/99 titeISTORY
Schnappschüsse
aus dem Niemandsland Vor gut zwei Jahren ernteten sie bereits für ihr
Debut-Album "Two Many Frames" Lorbeeren in Hülle und fülle. Danach
wurde es jedoch relativ schnell ruhig um phonoroid. Doch jetzt sind sie
wieder da. phonoroid - mit Schlagzeuger Harald Großkopf um einen Mann
stärker und mit einem reifen Folgewerk im Handgepäck, meldet sich die
deutsch-amerikanische Band eindrucksvoll zurück.
Auch
mit aufgestockter Besetzung und verfeinerten Produktionsmethoden bleibt
der Name dieser Band Programm: Sängerin Vanessa Vassar und Gitarrist
Axel Heilkecker, die beiden Gründungsmitglieder der Gruppe, verstehen
Sound und Arbeitsweise von phonoroid nach wie vor als klangliches
Äquivalent zur Technik der Polaroid,- Fotografie. So sind die Tracks
auf der neuen Produktion Not On The Map zwar immer noch Schnappschüsse
im Sinne des Grundkonzepts, allerdings zeigen sie im Vergleich zu Two
Many Frames deutlich mehr Kontur und Tiefenschärfe.
Aber
was für eine Art Musik machen phonoroid da eigentlich wirklich?
Möglicherweise - und nur der Einfachheit halber - könnte man sie auch
dem Country Pop zuordnen. Die vordergründige Anmutung des Gruppensounds
ist sicher Country. Auch weil im Country mehr als in anderen
Song-Genres das Geschichtenerzählen Zuhause ist - und nichts anderes
macht Vanessa Vassar.
Aber neben Country ist noch jede Menge mehr zu hören: Psychedelic,
elektronische Beats, talking Blues, abgefahrene Grooves,
Zeitlupen-Desert Rock, Spuren von Ambient... Eine tatsächlich
einzigartige, absolut unverwechselbare Musik ist das. Und alles mit
Ecken und Kanten, einer Menge Herz und ziemlich viel hintergründigem
Witz. Und dabei radikal neben dem Mainstream, not on the map sozusagen.
Ein Album, das süchtig machen kann und zudem noch teilweise
überraschende Ohrwurmqualitäten aufweist.
Axel Heilkecker, Gitarrist bei phonoroid meint dazu: Unser erstes Album
basierte auf intuitivem Vorgehen. Wir folgten einfach nur den
Eingebungen unserer gerade entdeckten musikalischen
Seelenverwandschaft. Jeder Song war auch für uns eine Überraschung. Und
die Aufnahmen für Two many Frames sind fast ausschließlich
unbearbeitete 'First Takes'. Inzwischen wissen wir einfach mehr über
den Charakter von phonoroid als beim ersten Mal. Es mag pathetisch
klingen - aber wir haben uns erst selbst gefunden durch unsere Tourneen
in Deutschland und Amerika. Daher
war es nun leicht, die Momente zu erkennen, wo Intuition und
Konstruktion zusammenkommen müssen. Ich konnte wesentlich gezielter auf
die Songs eingehen und auf deren Atmosphäre Einfluss nehmen als beim
letzten Album. Zwar arbeiten wir immer noch mit einer Menge 'First
Takes' und schreiben weite Teile der Musik während des Aufnehmens. Aber
der erste Take ist eben nicht mehr automatisch der Richtige. Wir haben
uns diesmal mehr erlaubt, mit den Elementen herumzuspielen, uns auch
mal Zeit für Beats oder Overdubs genommen, um die Wesensmerkmale einer
Nummer zu unterstreichen." Eine
weitere Ursache für den volleren, ausgereifteren Sound der Band auf Not
On The Map ist die Mitwirkung von Schlagzeuger Legende Harald Großkopf,
der phonoroid schon während der ersten Tournee durch Deutschland und
die USA unterstützte. Großkopf sorgte schon in den Anfängen der
deutschen Elektronik-Szene bei einigen inzwischen historischen Bands
für den richtigen Takt. Anfang der 70er gab es schließlich noch keine
Sequencer bzw. Drum-Machines. Und bis heute gilt er als Pionier, selbst
unter Technojüngern. In seiner langen Karriere hat er auf unzähligen
Tonträgern mitgewirkt. Durch seine Arbeit mit Gruppen und Künstlern wie
Ash Ra Tem ple, Klaus Schultze u.v.a. genießt er weltweites Ansehen.
Auch
auf dem neuen phonoroid-Album frönt Harald Großkopf seiner Liebe zu
selbstgebautem Schlagwerk, seinen sogenannten 'Trash Drums', die er aus
allen möglichen Fundsachen selbst fertigt. Über dieses ungewöhnliche
Instrumentarium erteilt er grinsend die Auskunft: Ich mag große
Trommeln, und die sind im Laden teuer. Meine selbstgebauten Trommeln
sind billig, sehen abgefahren aus und klingen sehr gut." Den Grund für
seine Mitwirkung bei phonoroid benennt er gleichsam lakonisch: Ich mag
originelle Projekte." Und
diese Beschreibung trifft phonoroid ziemlich genau auf den Punkt. Auch
nach Ansicht der internationalen Musikkritik: Die Mischung aus den
weiten, offenen Klanglandschaften, die Axel Heilhecker nur mit Hilfe
seiner Gitarre vor dem Hörer ausbreitete, und den extravaganten Vocals
und Lyrics von Vanessa Vassar transportierte das Konzept von
akustischen Road Movies, das Two Many Frames zugrunde lag.
'Short
stories' sind auch die Songs auf Not On The Map. Einmal mehr stehen
Alltagsbetrachtungen im Zentrum der Songs, diesmal allerdings nicht im
Sinne eines Reiseberichts, wie Sängerin und Texterin Vanessa Vassar
erläutert: Die Figuren in unseren neuen Songs sind gesellschaftliche
Außenseiter, die sich am Rande der Gesellschaft bewegen. Geschichten
über Leute, die nicht integriert sind - und es wohl auch nicht wirklich
sein wollen, schätze ich." She
Cowboy, auch Single-Auskopplung des Albums, erzählt von einer
(Haus)Frau, die lieber wie Clint Eastwood den Wilden Westen unsicher
machen würde, als ihren alltäglichen Verrichtungen nachzugehen. Im Song
Bubblebath singt Vanessa von einer endlos öden Party in exquisiter
musikalischer Umsetzung der langweiligen Atmosphäre dort, wo zum
100.000sten Mal das ewig Gleiche passiert. So wünscht sich die traurige
Heldin des Titels fort in eine schaumgefüllte Badewanne - und zwar am
besten nicht allein. Armadillo ist die ebenso einfühlsame wie amüsierte
Beobachtung von Gürteltieren(!) am Rand eines staubigen
Wüsten-Highways. Die seltsamen Lebewesen faszinieren die Sängerin nicht
nur aufgrund ihrer urzeitlichen, seltsam anachronistischen Anmutung,
sondern auch wegen des Widerspruchs zwischen ihrem gepanzerten,
scheinbar robusten Erscheinungsbild und ihrer tatsächlichen
Verletzlichkeit: Wenn man durch bestimmte Gegenden von Texas fährt,
liegen da mehr überfahrene Armadillos herum, als man zählen kann",
erklärt sie dazu. Ein düsteres Sinnbild also, aber in vielfacher
Hinsicht aussa gekräftig. Und auf alle Fälle typisch für Vanessas Art,
ihre Ansichten zu vermitteln: Ich habe immer gern mit der Sprache
gespielt", erklärt sie, ich liebe es, wenn etwas mehr als eine
Bedeutung hat, besonders in Verbindung mit Humor. Es ist nicht immer
ganz offensichtlich, was genau hinter meinen Texten steckt, aber das
ist okay. Und meistens ist es zum Lachen. Selbst wenn das Leben sich
von der ernsten Seite zeigt, ist es im Grunde immer noch lächerlich",
findet Vannessa, und wenn man nicht über sich selbst lachen kann, dann
verpasst man einfach eine Menge guter Gags." Vanessas Interesse an der
Sprache und ihren Klängen kommt natürlich nicht von ungefähr. Die
gebürtige Texanerin studierte Medienwissenschaft und Literatur an der
Loyola Marymount University, später arbeitete sie als Journalistin,
Schriftstellerin und Regisseurin von Musikvideos. Sie studierte
außerdem klassisches Piano und sang an der New Yorker Metropolitan
Opera, bevor sie schließlich Anfang der 90er Jahre nach Berlin
übersiedelte. Durch
Vanessas Sprung über den grossen Teich und in den anderen Kulturkreis
kam es zu dieser aussergewöhnlichen Verbindung amerikanischer und
deutscher Musiker. Ein Glücksfall ohne Frage, denn die
interkontinentale Melange macht sich im Sound der Band bemerkbar und
trägt wesentlich dazu bei, phonoroid vom Umfeld, vom üblichen
abzuheben. Dazu
äußert sich der weltgewandte Harald Großkopf: Ich schätze es nicht
besonders, wenn deutsche Bands versuchen, möglichst amerikanisch zu
sein. Aber Vanessa ist nun mal Amerikanerin, und so klingt es natürlich
zumal ihre Stories ja auch von diesem kulturellen Hintergrund geprägt
sind. Axel und ich sind Europäer, und das kann man genauso hören:
besonders an den Sounds und Grooves, die wir favorisieren. Mich
überrascht immer wieder Axels Art, das U.S.-Idiom zu zerlegen und neu
zu interpretieren. Das macht sein Gitarrespiel auf dem Album so absolut
eigenständig." Stimmt
haargenau. Und das ist sicher einer der Gründe für die positive
Resonanz der phonoroid-Alben auch in den USA. Mit klassischem Country
und dem 90er Jahre 'Nashville Plastic' hat die Band wirklich nichts zu
tun. phonoroid nimmt Klischees gekonnt auf die Schippe und addiert zur
Motorhorne-Idylle eine Messerspitze Sarkasmus, eine Prise Sehnsucht und
einen Schuss schwüle Laszivität. Würde ein Regisseur wie Peter
Greenaway je einen Spaghetti- Western drehen und ihn mit Figuren
bevölkern, wie man sie aus Woody Allens Werken kennt - das vorliegende
Album wäre vermutlich der perfekte Soundtrack dazu.
| |
laut.de
Das Ende der Neunziger. Grenzen verwischen. Stile werden gemixt,
kombiniert, gekreuzt. Manchmal entstehen dabei interessante, innovative
neue Sachen. Manchmal nicht. Phonoroid sind ein deutsch-amerikanisches
Projekt, welches sich aus Vanessa Vassar (Vocals) und Axel Heilhecker
(Gitarre) zusammensetzt. "Not On The Map" ist ihre zweite Platte, nach
dem 1997 erschienen "Two Many Frames". Die beiden versuchen Country mit
Pop und manchmal auch mit Geräuschen zu mischen. Keine schlechte Idee,
gab es bislang noch nicht. An der Umsetzung hapert es allerdings noch
etwas. An
sich sind die Songs nicht schlecht, Axel Heilhecker beherrscht sein
Instrument sehr gut, teilweise erinnert er gar an Neil Young. Und die
Form von Country, die er da präsentiert unterscheidet sich doch
angenehm von dem gängigen Nashville-Redneck-Sound. Auch die Stimme der
Sängerin ist mit ihrer Wandelbarkeit und Laszivität wirklich
hörenswert.
So
weit, so gut. Nur leider harmoniert Heilheckers Gitarrensound nicht
unbedingt mit den stimmlichen Einsätzen der US-Sängerin. Die beiden
scheinen aneinander vorbeizuspielen bzw. zu singen und das entwickelt
sich beim Anhören der Platte wirklich zu einem Problem, bis man
schließlich den Punkt erreicht hat, an dem man sich wünscht, dass sie
doch bitte bald aufhören sollen. Letzlich muß jeder selbst entscheiden,
ob er diese Musik gut findet, oder nicht. Eine seltsame Platte, die
mich schier ratlos macht
Interpreten-Infos: Phonoroid AutorIn: Stefan Friedrich | |
nettuner.de
Country
von Phonoroid / Clandestine / Intuition Im Laden seit 20.9.1999
Userwertung: 24% klasse 26% gut 26% naja 24% schlecht
WILDWEST
AUS GERMANY
Wenn ich
mal wieder von all dem Elektro-Gezirpe, den wummernden House-Beats und
den ratternden Drum’n Bass Stakkatos eine Auszeit nehmen muß, setze ich
die Sonnenbrille auf und mich in meinen klapprigen 68er Cadillac,
begebe mich auf den Highway Richtung Mountains und nehme außer einer
deftigen Brotzeit auch und vor allem die neueste Scheibe der Gruppe
PHONOROID mit. Denn ich habe vor, weider mal mein persönliches
Road-Movie abzuspulen. Die Musik dazu liefern diesmal Vanessa Vassar
und Axel Heilhecker, zusammen mit Harald Großkopf das Trio PHONOROID.
Zwar
braucht es ein bißchen Fantasie, die von PHONOROID gelieferte
Atmosphäre – nämlich amerikanisches Country-Folk-Feeling irgendwo im
texanisch-mexikanischen Grenzgebiet – auf das bayerische Voralpenland
zu übertragen, aber die herrlich leichten und verträumten Songs geben
einem Inspiration ohne Ende. Und so rollern wir vorbei an
gutbürgerlichen Gastwirtschaften, die zu mexikanischen Bodegas
mutieren, vorbei an Honda- und Yamaha-Werkstätten, die zu
Harley-Repairshops werden, aus dem braun-weißen Fleckvieh am Wegesrand
werden Gürteltiere, die Bauernbuam haben auf einmal alle Cowboyhüte
auf, der Straßenbauarbeiter hat eine typische Clint Eastwood-Fresse und
eine Horde trampelnder Gebirgsschützen ist aus ihrem Reservat
ausgebüchst und schwingt unter Heja-Rufen das Tomahawk.
PHONOROIDs
superbe Songperlen malen tatsächlich ein detailgetreues Abbild der
staubtrockenen Kulturregion zwischen dem Rio Grande und dem Red River.
Diese Liebe zum Detail stammt vor allem von Vanessa Vassar, der
gebürtigen Texanerin. Mit ihrer spröden Jungmädchenstimme, die irgendwo
zwischen Michelle Shocked und Björk anzusiedeln ist, zaubert sie eine
Stimmung des wilden Westens, wie sie authentischer nicht sein kann.
Dazu die knochentrockene Gitarrenarbeit von Axel Heilhecker, mit viel
Slide- und Surfgitarre und sporadischen Neil-Young-Noise-Attacken.
„Not On
The Map“ ist eine umwerfend gute und wahnsinnig interessante
Country-Rock-Platte, weitab vom platten Nashville Image, mit
großartigen Songs und perfekten Stimmungsbildern. Und gegen Ende meines
Ausritts gab’s dann noch einen Platten: Ich hatte einen Riesen-Kaktus
umgenagelt.
Rezension
von Klaus Halama | |
Westzeit
Nr9 / 09/99
"Vor zwei Jahren trat der scheue Late-Night-Gitarrist mit der
charmenten Texanerin Vanessa Vassar ans Licht, die seltsam zeizvollen,
musikalischen Fehlbelichtungen "Two Many Frames" waren das freundliche
empfangene Resultat. Ihr jüngster Heimaturlaub, mit Heilhecker und
Ex-Ashra-Temple-Drummer Grosskopf im Fond führt mit satt blubbbernden
Big Block unter der Haube langen Haube direkt in blaue Terra Incognita.
Country-inspirierte Musik, so tief emotional, dass sich diese
wortwitzige, leicht laszive Land-Art nicht plump "Pop" schimpfen lassen
muss. Amerika
kennt kennt ein neues Lehnswort:" Förnweh" |
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